Gebet für den Frieden in München
Während der Münchner Sicherheitskonferenz organisierte CL in Zusammenarbeit mit der Diözese ein Gebet für den Frieden.Am 17. Februar 2023 hat Comunione e Liberazione in der Münchner Heilig Geist-Kirche ein öffentliches Gebet für den Frieden organisiert. Gleichzeitig fand wenige Hundert Meter entfernt im Hotel Bayerischer Hof die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Dort wurde viel über Waffenlieferungen, den Krieg in der Ukraine und auch ein bisschen über Friedensverhandlungen gesprochen. Parallel dazu hatte die Erzdiözese München und Freising zu Gebeten und Gottesdiensten für den Frieden eingeladen unter dem Leitsatz: „Wir beten für die Teilnehmenden der Münchner Sicherheitskonferenz ..., dass sie den Frieden durch Dialog fördern.“
Dieser Initiative hat sich die Münchner Gemeinschaft von CL angeschlossen. Es war auch eine Gelegenheit, der Aufforderung von Papst Franziskus nachzukommen, ihn bei seinem „prophetischen Einsatz für den Frieden“ zu unterstützen. Der vorgeschlagene Gestus wurde bewusst einfach gehalten (einige Lieder, Rosenkranzgebet und das abschnittweise Vorlesen des Flugblatts zum Ukrainekrieg). An den Vorbereitungen hatten sich viele Freunde beteiligt, sei es, dass sie die Lieder ausgesucht und geprobt haben (und dann noch schnell einen neuen Gitarrenspieler gefunden, nachdem der eigentlich vorgesehene krank geworden war), oder Flyer entworfen und die Broschüre mit den Texten drucken lassen.
Eine besondere Freude war, dass Bischof Willybard Lagho aus Kenia dabei war und zu Beginn kurz über seine Bemühungen um Frieden auch unter den verschiedenen Religionen und Ethnien in seiner Region sprach. Dabei bestätigte er gewissermaßen mit seinen Worten, was das Flugblatt sagt: „Gibt es unter den gegenwärtigen Bedingungen einen möglichen Weg zum Frieden? Ja, den Dialog.“
Wer an diesem Gebet teilgenommen und die Texte gehört hat, der hatte anschließend wohl tatsächlich „ein tieferes Verständnis für den Wert, der im Urteil von Papst Franziskus über die Geschehnisse liegt“, wie es in dem Flugblatt heißt. Vielleicht war ihm auch deutlicher geworden, dass der prophetische Einsatz für den Frieden zuallererst ein Urteil ist über das, was geschieht, und darüber, was den Menschen heute erlösen kann.
Neben den Freunden von CL nahmen auch viele Mitglieder anderer Bewegungen und Gemeinschaften sowie Gläubige aus der Pfarrei und zufällige Kirchenbesucher teil. So wurde dieser Moment auch zu einer Gelegenheit sich (besser) kennenzulernen. Viele zeigten sich bewegt von der Schönheit der Lieder und der gesamten Gestaltung des Abends. Andere fragten, wo sich die Gemeinschaft von CL treffe und ob sie auch einmal kommen könnten.
Beim anschließenden Abendessen ging der Dialog weiter. Bischof Lagho berichtete von den Erfahrungen in Kenia und betonte, wie wichtig auch die Einheit unter den Christen sowie mit den anderen Religionen für sein Volk sei. Das machte noch einmal deutlich, wie auch wir ein neues Urteil über die Geschehnisse in der Welt finden und helfen können, Frieden zu schaffen, wenn wir dem Papst folgen und uns mit anderen Christen zusammentun. Nicht zuletzt durch so einfache Dinge wie das Gebet des Rosenkranzes.