CL in Deutschland
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Geschichte von CL in Deutschland

Die Geschichte von Comunione e Liberazione in Deutschland begann 1979, als Erzbischof Oskar Saier Don Giussani bat, vier Studenten nach Freiburg zu schicken, da er die Erfahrung von CL auch an der dortigen Universität bekanntmachen wollte.

Gleichzeitig entstand auch in München eine Gemeinschaft von CL dadurch, dass junge Leute, die die Bewegung aus Italien kannten, zum Studium oder aus beruflichen Gründen nach Bayern kamen.

Nachdem Nikolaus Lobkowicz 1984 Präsident der Katholischen Universität in Eichstätt geworden war, schlug er Don Giussani, den er bereits aus Italien kannte, vor, auch nach Eichstätt Studenten zu schicken, für die er Stipendien organisierte.

1986 kamen die ersten Mitglieder des Säkularinstituts Memores Domini nach Eichstätt. Inzwischen gibt es weitere Häuser in München und Köln.

1985, 1986 und 1988 kam Don Giussani persönlich nach Deutschland und hielt Exerzitien für die Gemeinschaft, die inzwischen auf etwa 50 Personen angewachsen war.



Aus den Anfängen in Freiburg, München und Eichstätt entstanden schnell Kontakte in ganz Deutschland. Bereits in den 80er-Jahren gab es Gemeinschaften zum Beispiel in Heidelberg und Köln. Mittlerweile ist CL in rund einem Dutzend Städten in Deutschland präsent.

1986 fanden die ersten gemeinsamen Ferien der deutschen Gemeinschaften am Achensee statt. Seither ist diese Tradition nie abgerissen. Seit den 90er-Jahren treffen sich auch die Studenten von Comunione e Liberazione (CLU) regelmäßig zum Seminar der Gemeinschaft, zu Freizeiten, Studienwochen oder den Kartagen. Außerdem finden regelmäßig Treffen und Ferien für Kinder und Jugendliche statt.

Seit 1994 gibt es eine Niederlassung der Priesterbruderschaft der Missionare des Heiligen Karl Borromäus in Deutschland. Damals wurde Mitgliedern dieser Gemeinschaft eine Pfarrei in Emmendingen bei Freiburg übertragen. 2009 wechselten die Priester auf Einladung von Kardinal Meisner in die Erzdiözese Köln, wo sie im Pfarrverband Kreuz Köln-Nord und in diözesanen Schulen arbeiten.

Mitte der 80er-Jahre gab die Bewegung in Deutschland zum ersten Mal eine eigene Zeitschrift heraus: Litterae Comunionis. Seit 2001 erscheint sie unter dem Titel „Spuren“. Auch eine ganze Reihe von Werken von Don Giussani und Don Carrón wurden in den vergangenen Jahrzehnten auf Deutsch publiziert.

Von Anfang an hat CL in Deutschland zahlreiche kulturelle Initiativen entwickelt, Konzerte organisiert, zu Vorträgen und Podiumsdiskussionen eingeladen und Ausstellungen präsentiert. So zum Beispiel die große Ausstellung über die Anfänge des Christentums „Bis an die Grenzen der Erde“, die im Jahr 2000 zuerst in München und dann in zahlreichen deutschen Städten gezeigt wurde. Oder 2003 „Die Weiße Rose. Gesichter einer Freundschaft“, die von Freunden aus den deutschen Gemeinschaften erarbeitet und dann auch beim Meeting in Rimini ausgestellt wurde.

Seit 2014 organisieren vor allem junge Mitglieder von CL jedes Jahr in Köln das Rhein Meeting, ein Kulturfestival mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Konzerten, Ausstellungen und vielen persönlichen Begegnungen rund um Politik und Gesellschaft, Religion und Kultur.