Die beeindruckendste Tatsache der Menschheitsgeschichte

Vorstellung des Buches Der religiöse Sinn mit Irene Elisei, Javier Prades und Davide Prosperi in Mailand, Teatro Dal Verme, 2. Mai 2023

Davide Prosperi
Guten Abend und herzlich willkommen. Ich begrüße und danke euch allen hier im Dal Verme Theater in Mailand und allen zugeschalteten Personen aus Italien und dem Ausland. Von unseren Freunden in den verschiedenen Veranstaltungsorten, die mit uns verbunden sind, weiß ich, dass mehrere Persönlichkeiten aus der Kirche und der Zivilgesellschaft an diesem Treffen teilnehmen, aber auch viele Menschen, die nicht der Bewegung Comunione e Liberazione angehören: Ich dan-ke Ihnen für Ihre Anwesenheit und hoffe, dass dies eine weitere Gelegenheit sein wird, einander besser kennenzulernen. Wir haben gerade im Video gehört, wie Don Giussani das Thema des reli-giösen Sinns wie folgt einleitete: „Er ist nicht nur eine Tatsache, ein Ereignis, sondern die bemer-kenswerteste und wertvollste Tatsache der Menschheitsgeschichte“ (1. Folge des Podcasts Il senso religioso; min 5:13). Die Audiodatei stammt aus dem von Choramedia produzierten und online verfügbaren Podcast, der den gesamten Inhalt des Buches Der religiöse Sinn zum ersten Mal mit der Originalstimme von Don Giussani wiedergibt.



Schon in diesem, wenn auch kurzen, Ausschnitt, den wir gehört haben, kann man – glaube ich – sehr gut die Intensität erfassen, mit der Don Giussani vor allem junge Menschen, aber auch jeden, dem er begegnete, in das Thema des religiösen Sinns einführte; die vibrierende Leidenschaft, mit der er sie einlud, mit ihrer ganzen Vernunft und ihrer ganzen Menschlichkeit, die Sehnsucht nach Sinn, die Spannung auf das Unendliche – die jeder Mensch in sich selbst erlebt und findet – ernst zu nehmen. Auf der anderen Seite ist es genau diese Überzeugung, die sein unermüdliches Enga-gement für die Bildung der Jugend immer wieder beflügelt hat. Erinnern wir uns an einen be-rühmten Satz von ihm, der in dem Buch Porta la speranza zitiert wird: „Wir ersticken die Jugend, wenn wir von ihr eine Begeisterung für begrenzte Dinge verlangen“ (Porta la speranza, Marietti 1820, Genua 1997, S. 68). Für Don Giussani ist jeder Vorschlag, der nicht darauf abzielt, den Blick zu öffnen und dem Dasein eine Erfahrung eines Umfassenden Sinnes zu geben, begrenzt. (...)

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