PERU: SELIGSPRECHUNGSPROZESS
von ANDREA AZIANI

Im Februar 2016 wurde der Seligsprechungsprozess für Andrea Aziani eröffnet

3.2.2016 – Monsignore Lino Panizza, der Bischof von Carabayllo, einer Diözese in der peruanischen Hauptstadt Lima, hat die Eröffnung des Seligsprechungsverfahrens für den Memor Domini Andrea Aziani bekanntgegeben, der zwanzig Jahre lang als Missionar in Lima tätig war und 2008 gestorben ist.

Andrea Aziani mit Johannes Paul II.

Am 2. Februar gab Monsignore Lino Panizza, der Bischof der Diözese Carabayllo in Lima, bei der Messe zu deren 19. Gründungsjubiläum bekannt, dass das Seligsprechungsverfahren für Andrea Aziani eröffnet worden ist.

Der spätere Memor Domini Andrea Aziani wurde am 16. Januar 1953 in Mailand geboren. 1972 lernte er Don Giussani kennen. Fünfzehn Jahre später ging er als Missionar nach Peru, wo er bis zu seinem Tod am 30. Juli 2008 gelebt hat.

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Die folgenden Zeilen schrieb Andrea Aziani 1993 an seinen Freund Dado Peluso:

„Lieber Dado,

ich umarme dich fest und denke voller Zuneigung an dich. Du fehlst mir. Vielleicht glaubst du es nicht, aber irgendwann entdeckt man, dass man einander braucht.

Lima, 1998: Andrea bei der Einweihung der Ausstellung «Von der Erde zu den Menschen», mit dem Freund Dado Peluso und dem damaligen Erzbischof von Lima, Kardinal Augusto Vargas Alzamora.

Was aber wirklich nötig ist, ist unsere Gemeinschaft, oder besser gesagt unsere Berufungsgemeinschaft. Für wen? Für uns selbst, für unsere Freunde, unsere Feinde, für die Welt.

Ich bin mir sicher, dass durch das „missionarische Bad“ dieser Tage bei dir – und somit bei uns allen – machtvoll und froh das Bewusstsein und die Gewissheit dessen wachsen wird, was Christus in uns und für uns ist. O quam amabilis es bone Jesu: Beim Einkehrtag im Advent habe ich gehört, wie Don Giussani mit dem Fuß aufstampfte, als er diese Verse kommentierte.

Für diese letzte Etappe wünsche ich dir gute Arbeit! Die Einheit unter euch und mit der Bewegung möge das Leitmotiv, das Subjekt sein, das das Ereignis möglich und erfahrbar macht.

Mögen auch andere sich in das verlieben, in das wir uns verliebt haben! Aber damit das geschieht, müssen wir buchstäblich brennen vor Leidenschaft für den Menschen, dafür, dass Christus ihn erreicht. Das Feuer muss brennen: Erinnerst du dich an die heilige Katharina?

Danke für deine großartige, demütige und großzügige Gegenwart und brüderliche Freundschaft.“

Andrea, Lima, 1993