„Alles Wirkliche Leben ist Begegnung“

Das Rhein-Meeting ist entstanden auf Initiative einiger Freunde von CL. Weitere Personen haben sich im Laufe der Jahre angeschlossen. Uns verbindet der Wunsch, die Wirklichkeit, in der wir leben, besser kennen zu lernen und mit anderen Menschen zu teilen.

Unter dem Titel „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ (M. Buber) wird vom 06. bis 08. März 2020 in Köln das nun mehr siebte Rhein-Meeting stattfinden.

Der Titel verweist zunächst einmal auf die Bedeutung von Beziehungen in unserem Leben. Unser privates, berufliches und gesellschaftliches Miteinander ist zutiefst geprägt und auch abhängig vom Gelingen dieser zwischenmenschlichen Bindungen. Wo diese ins Wanken geraten, ist persönliche, soziale und nationale Identität gefährdet.

Gerade in letzter Zeit ist immer wieder die Rede von gesellschaftlichen Spaltungen; im privaten und sozialen Leben scheinen institutionelle Formen des Zusammenlebens zunehmend vom Verfall bedroht. Die Einrichtung eines „Ministeriums für Einsamkeit“ in Großbritannien ist ein beredtes Beispiel dafür, dass wir in einer Zeit zunehmender Vereinzelung leben, in der die Frage nach politischer und zivilgesellschaftlicher Verantwortung neu gestellt werden muss.

Pater Gianluca Carlin stellt das Thema vom Jahr 2019 vor.

Das Problem ist dabei längst erkannt. Es werden Dialogforen und Begegnungsstätten eingerichtet, Austausch und Bürgerbeteiligung eingefordert. Auch im beruflichen Kontext sind teambildende Maßnahmen längst gängige Praxis. Aber reicht das? Wann findet wirklich Begegnung statt und was zeichnet diese aus?
Der Begriff der „Begegnung“, wie ihn Martin Buber verwendet, verweist auf etwas, das von außen auf mich zukommt, mich in der Tiefe meines Wesens ergreift, mich verändert und mich gerade deshalb mich selbst entdecken lässt. In diesem Sinne erschließt die Begegnung erst das „wirkliche Leben“. Gleichzeitig kann „alles“ zu einer solchen Begegnung werden.

In dem Zitat, das wir als Titel des diesjährigen Meetings gewählt haben, spiegelt sich demnach das Grundanliegen des Rhein-Meetings wider, das selbst ein Ort sein möchte, an dem Menschen zusammen kommen, nicht nur zum Austausch, sondern um sich durch diese Begegnung mit dem anderen und der Erfahrung, die er mitbringt, verändern zu lassen.
Als Christen sind wir davon überzeugt, dass Gott selbst diese Methode gewählt hat, indem er in Christus Mensch geworden ist und uns in menschlicher Gestalt in seiner Kirche begegnet. Er ist und bleibt dabei der ganz Andere, der uns das Geheimnis unserer Person erschließt und uns ermöglicht, vor dem Geheimnis des anderen zu stehen.

Die freiwilligen Mitarbeiter.

Auch in diesem Jahr konnten wir interessante Gesprächspartner gewinnen, die sich auf Begegnungen einlassen, und die bereit sind, davon zu berichten und die Bedeutung für ihr Leben mit uns zu vertiefen. Auf unserer Homepage finden Sie neben dem vollständigen Programm auch weiterführende Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und Referenten.

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Ort und Anreise